VR
MEDICUS
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VORWORT FREIBERUFLER-BETREUUNG.
im Bundesvergleich gut „Schritt halten“ kann. Hierzu wollen
auch wir unseren Beitrag leisten. Wie geplant, eröffnen wir
zum 30. September 2014 in unserer Hauptgeschäftsstelle in
Ibbenbüren ein neues Freiberufler-Zentrum. Dort stehen
Ihnen drei spezialisierte Mitarbeiter mit langjähriger Bera-
tungserfahrung zur Verfügung. Egal, ob Sie schon seit Jahren
freiberuflich tätig sind oder einen Neustart planen: Wir stellen
Ihre Finanz- und Unternehmensfragen in den Mittelpunkt.
Wie die aktuellen Auszeichnungen belegen, setzen wir uns
mit maßgeschneiderten Konzepten gerne für Sie ein und
beraten Sie umfassend und kompetent – sei es bei der In-
anspruchnahme öffentlicher Fördermittel, der Entwicklung
einer umfassenden Finanzstrategie einschließlich rechtlicher
und steuerlicher Aspekte, der Entwicklung einer individuel-
len Anlagestrategie oder der persönlichen Risikoabsicherung.
Egal, ob Sie nur eine Beratung wünschen oder bereits ein
ganz konkretes Anliegen haben: Wir freuen uns auf Ihren
Kontakt!
Ihr
Jan Soller
der Leitartikel unserer aktuellen Ausgabe zeigt einmal mehr,
wie wenig die Auswirkungen gesetzgeberischer Eingriffe in
das Gesundheitswesen vorauskalkulierbar sind. Die neue Be-
darfsplanungsrichtlinie sollte es „richten“: Abgesehen davon,
ob und wie es gelingen kann, Vertragsärzte tatsächlich zur
Niederlassung in strukturschwachen Gebieten zu bewegen,
sollte zumindest auf dem Papier eine nach Bedarfskriterien
optimierte Verteilung der Mediziner erreicht werden. Nun
zeigt eine Analyse des IGES-Instituts, dass auch die neue
Planung offenbar am tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung
vorbeigeht.
Ungeachtet der Frage nach der Bedarfsgerechtigkeit der
Arztsitzverteilung sind die Vertragsärzte den Gesetzen des
stark regulierten Gesundheitsmarktes unterworfen. Bei der
Entwicklung einer eigenen Praxisstrategie steht zudem –
aufgrund der Kurzlebigkeit der jeweils geltenden Rahmen-
bedingungen – im Vorfeld oft nicht fest, ob sie auf „die
richtige Karte“ setzen. Zumindest scheint sich der neue Ge-
sundheitsminister eng an die im Koalitionsvertrag aufgeführ-
ten Vorhaben zu halten. Demzufolge wurde vor Kurzem per
Gesetz eine wichtige Hemmschwelle für die hausarztzent-
rierte Versorgung wieder abgeschafft.
Sollte die große Koalition ihre Versprechen einhalten, dürfen
auch die Ärztenetze, von denen in Westfalen-Lippe bereits
zwei die strengen Zertifizierungsvoraussetzungen erfüllt
haben, künftig mit einer verbindlichen Vergütung rechnen.
Ähnliches gilt für die ärztlichen Delegationsmodelle, bei
denen die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit der „Neuro-
EVA“ ein bundesweit bislang einmaliges Projekt im fachärzt-
lichen Bereich gestartet hat.
Wir freuen uns, wenn unsere Region in Sachen Gesund-
heitsversorgung – unter anderem mit der Weiterentwicklung
von Ärztenetzen und Delegationsmodellen, dem „Neuen Not-
dienst“ für Apotheken oder dem Aufbau spezialisierter Ver-
sorgungsangebote, wie zum Beispiel der Augenklinik Rheine
Sehr geehrte
Damen und Herren,